Frage
Wie kann ich Freifunk nutzen?
Antwort
Sobald du im Empfangsbereich einer der Knoten bist, kannst du Freifunk mit jedem WLAN-fähigen Gerät nutzen. Sei es Smartphone, Tablet oder PC. Sobald du ein WLAN angezeigt bekommst, welches den Namen Freifunk hat, kannst du dich dort ohne Passwort, Anmeldung oder Kosten einloggen. Wo der nächste Knoten steht, siehst du auf unserer Karte. Das Tolle: Hast du das Freifunk-Netz einmal in deinem Gerät gespeichert, erfolgt die Einwahl auch bei anderen Zugangsknoten ab sofort automatisch, da unser WLAN immer "Freifunk" heißt.
Frage
Was kostet Freifunk?
Antwort
Wenn du mit Freifunk surfen willst kostet es dich nichts. Wenn Du selbst einen Freifunk-Zugang betreiben willst, entstehen lediglich Kosten für die Anschaffung eines Freifunk-Routers (einmalig ca. 25€). Hinzu kommen geringe Stromkosten, die sich jährlich auf etwa 3-5 Euro belaufen. Wenn Du zusätzlich auch noch deinen Internetanschluss teilen möchtest kommen natürlich auch noch die Kosten für diesen hinzu - jedoch keine zusätzlichen Kosten, da du diesen ja ohnehin bereits hast. Um die Infrastruktur der Freifunk-Server langfristig betreiben zu können, ist eine Mitgliedschaft beim Freifunk-Rheinland e.V. oder eine Spende gern gesehen, jedoch nicht verpflichtend.
Frage
Ich habe keine Ahnung von Technik. Kann ich trotzdem einen Knoten betreiben?
Antwort
Ja, das kannst du! Entweder kannst du dir selber einen Knoten kaufen oder wir kaufen einen für Dich und helfen dir gern bei der Einrichtung oder richten diesen fertig ein, so dass Du deinen Knoten nur noch in die Steckdose stecken und gegebenenfalls mit deinem Router verbinden musst. All dies erledigen wir als ehrenamtliche Helfer des Projekts gern für dich.
Frage
Wie verbinden sich eure Router und woher kommt dieses neue WLAN mit seltsamem Namen?
Antwort
Unsere Knoten verbinden sich über ihr WLAN kabellos zu einem Mesh-Netzwerk, das heißt sie sprechen miteinander. So können zwei Knoten Daten austauschen, ihren Internetanschluss teilen und so das Freifunknetz erweitern. Dafür baut jeder Router auch ein Netzwerk mit dem Namen "wifimesh-meschedebestwig" auf. Dieses kannst du getrost ignorieren. Sichtbar und wichtig ist nur das WLAN-Netz "Freifunk" oder "Freifunk (5GHz)".
Frage
Was bringt es mir das als Privatmann mein Internet zu teilen?
Antwort
Du hast bestimmt eine Flatrate beim hiesigen Internetanbieter gebucht, oder? Diese steht dir 24 Stunden, 7 Tage die Woche zur Verfügung.
Jetzt die Frage: Wie hoch ist der Anteil der Zeit, in der du Deinen Zugang aktiv nutzt? Er ist erschreckend gering! Man arbeitet, ist unterwegs, man schläft. Eine Menge Zeit, in der das Internet nicht genutzt wird.
Wie wäre es denn, wenn du deinen Internetzugang besser und sinnvoller ausnutzen könntest? Vielleicht befinden sich in deiner Nähe Menschen, die sich einen Zugang zum Internet nicht leisten können, ihn aber dringend benötigen? Wir binden mit Freifunk z.B. Flüchtlingsheime an, damit dessen Bewohner Kontakt zur Heimat aufnehmen und auch halten können.
Ein anderer Aspekt ist die Ausfallsicherheit: Wenn dein Nachbar bei Anbieter A ist und du bei Anbieter B, dann könnte einer der Anbieter ruhig ausfallen. Das Freifunk-Netz routet die Daten dann über den verbliebenen, funktionierenden Zugang. Das macht vieles einfacher.
Du kannst dich also sozial engagieren, deinen Wohnort attraktiver machen und die Vorteile der Ausfallsicherheit genießen. Nebenher hilfst du beim Aufbau eines dezentralen Netzes, was nicht von einem großen Konzern kontrolliert wird. Auch arbeitet Freifunk an internen Services, die es nur bei Freifunk gibt.
Es ist und wird spannend.
Frage
Was sind die Vorteile eines Mesh Netzwerks?
Antwort
Ein Meshnetz ist ein Maschennetz. Das bedeutet, dass sich alle Knoten (Router) auch untereinander verbinden, sofern sie sich in gegenseitiger Reichweite befinden.
So kann der Zugriff auf das Internet auch über einen Router funktionieren, der selbst gar nicht an das Internet angeschlossen ist, sofern er eine WLAN-Verbindung zu mind. einem weiteren Router aufbauen kann, der an das Internet angeschlossen ist.
Das Netz muss nicht mehr zentral administriert werden (keine Hierarchie). Es sind keine Spezialisten nötig, die das Netz einrichten und „beherrschen“. Es muss kein Geld für aufwendige Infrastruktur ausgegeben werden – die Endgeräte sind gleichzeitig auch die Infrastruktur. Das Netz kann spontan und dynamisch wachsen. Einzige Ausnahme sind die zentralen Gateways der Freifunk Rheinland e.V., über die der gesamte Datenverkehr aus Sicherheitsgründen ins offene Internet geleitet wird - nur diese müssen administriert werden und kosten den Verein Geld.
Frage
Ist mein Heimnetz vor Zugriffen von Freifunknutzern von außen sicher, wenn ich einen Router aufstelle?
Antwort
Ja, ein Zugriff auf Geräte im privaten Netzwerk ist von Nutzern, die sich auf dem Freifunk-Router eingewählt haben nicht möglich. Alle Verbindungen werden ausnahmslos sicher zum Gateway des Freifunk Rheinland e.V. sowie von dort ins Internet geleitet.